Das war leider nicht ganz mein Fall.

Zwei Drittel dieses Buches lasen sich für mich wie ein trockener Zeitungsartikel. Aber ich hab das Gefühl so oder so ähnlich könnte tatsächlich das Leben eines Menschen mit Magersucht oder Bulimie bei anderen Menschen ankommen. Wir sehen nur das äußere und können einfach nicht nachvollziehen wie sich der Mensch im Inneren fühlt. Wie er sich selbst sieht, welche Probleme den Körper dazu veranlassen zu erkranken. Es kam mir vor wie eine Aneinanderreihung von Ereignissen, die ohne große Emotionen von statten gegangen sind. Aber vielleicht ist es genau das, vielleicht ist es genau das Gefühl, dass diese erkranken Menschen haben, dass ihr Leben eine Aneinanderreihung von Geschehnissen/Ereignissen ist und sie gar nicht so richtig teilnehmen. Das letzte Drittel der Geschichte fand ich tatsächlich am besten. Ich konnte hier viele Emotionen wahrnehmen, die mir einen Kloß im Hals beschert haben und mich zum Lächeln gebracht haben. Die Charaktere machen eine große Entwicklung durch. 

Ich hab das ganze als Hörbuch bekommen und ich muss sagen, dass mir die Sprecherin am Anfang nicht so gut gefallen hat zum Ende hin dann aber immer besser wurde. 

 

Fazit: Dies ist eine schöne Geschichte, auch wenn es erst mal nicht so scheint. Sie gibt Zuversicht und Hoffnung. 

Ich denke, die Trigger Warnungen sollten hier definitiv gelesen werden. Sie können für Betroffene oder ehemals Betroffene sehr wichtig sein. 

 

Dies ist keine Geschichte, die einen in andere Welten abtauchen lässt oder große Faszination zurücklässt, sondern eher eine Geschichte, die mich mit einem Gefühl von Stolz und Mitgefühl zurück lässt. 

 

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